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The engine company. DEUTZ®

ALTERNATIVE VIELFALT.

Als sich im April dieses Jahres DEUTZ und 67 weitere Unternehmen an die deutsche Bundesregierung wandten, um an ein Klima-Konjunkturprogramm zu appellieren, wurde vor allem eine Botschaft deutlich: auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der mit ihr einhergehenden Konsequenzen dürfen die klimapolitischen Ziele nicht außer Acht gelassen werden. Darum legt DEUTZ auch zukünftig einen klaren Fokus auf eines seiner wichtigsten Wachstumsprojekte: Denn der E-DEUTZ-Strategie kommt in punkto Nachhaltigkeit eine Schlüsselrolle zu.


Dass DEUTZ seine Elektrifizierungsstrategie intensiv vorantreibt, zeigt der Blick auf das vergangene Jahr. Mit dem Erwerb des Batteriespezialisten Futavis konnte die Inhouse-Kompetenz in der Schlüsseltechnologie Batterie verstärkt und damit die von Torqeedo bereitgestellte Systemkompetenz im Bereich Elektroantriebe um ein Batteriemanagementsystem im Hochvoltbereich erweitert werden. Für die individuellen Ansprüche der Kunden steht nun ein attraktives Produktportfolio inklusive des erforderlichen Batteriemanagementsystems aus einer Hand bereit. Zusätzlich hat DEUTZ in die Gründung eines Teams engagierter Ingenieure am Standort Köln investiert. In Abstimmung mit Spezialisten aus den Tochtergesellschaften ist dieses Team für die Entwicklung und Industrialisierung elektrifizierter Antriebsstränge und Lithium-Ionen-Batterien im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie verantwortlich. Im Firmenverbund DEUTZ-Futavis-Torqeedo konnten so bereits Hochvoltbatterien entwickelt, hergestellt und in ersten konkreten Anwendungen einem renommierten Kunden aus der On-Road-Industrie zur Verfügung gestellt werden. Auf der Conexpo in Las Vegas wurde im Frühjahr ein JLG Teleskoplader vorgestellt, der mit einem 360V Antriebsstrang auf Basis des Basisantriebs 360V E-DEUTZ ausgestattet ist. Dieses Basissystem wird Anfang 2021 marktreif sein. In diesem System enthalten ist eine eigens produzierte 42 kWh Lithium-Ionen-Batterie für die Stromversorgung. Von den bislang gezeigten Prototypen ist dies ein großer Schritt vorwärts hin zu voll industrialisierten Antriebssträngen. Im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie ist DEUTZ aber nicht nur vollelektrisch unterwegs, sondern setzt auch auf hybride Antriebe als Zukunftslösung für Maschinen mit Nutzungsprofilen, die mit rein elektrischen Antriebssträngen wirtschaftlich schwer zu realisieren sind. Das modulare E-DEUTZ-Baukastensystem bietet dazu vier grundlegende Antriebssysteme – vollelektrisch und hybrid auf 360V- und 48V-Ebene. In den nächsten drei Jahren werden diese vier Antriebssysteme industrialisiert und auf den Markt gebracht. Basierend auf den Marktbedürfnissen stellt E-DEUTZ für jedes Antriebssystem eine Reihe von Komponenten zur Verfügung, aus denen Kunden wählen können, um Antriebsstränge für ihre individuellen Anwendungen zu konfigurieren, z. B. unterschiedliche Leistungsbereiche von E-Motoren und verschiedene Größen von Lithium-Ionen-Batterien. Ein Vorteil des modularen Konzepts ist, dass nur die relevanten Komponenten oder Module, die einer technologischen Weiterentwicklung unterliegen, angepasst werden – nicht das gesamte System. Damit kann DEUTZ schnell und flexibel auf technologische Entwicklungen reagieren, was auch die Markteinführungszeit deutlich verkürzt. „Wir bei DEUTZ wollen die Zukunft aktiv mitgestalten und Vorreiter einer klimaneutralen Zukunftsmobilität abseits der Straße werden. Das ist unser übergeordnetes Ziel, das wir auch in diesen herausfordernden Zeiten keinesfalls aus den Augen verlieren“, betont DEUTZ-CEO Dr. Frank Hiller.


DEUTZ sieht Hybridantriebe als die richtige Antwort auf Downsizing-Anfragen, indem sie die gleiche Leistung im Vergleich zum Diesel-Äquivalent beibehalten. Am Beispiel zweier jeweils mit einem DEUTZ Prototypen ausgerüsteter Telehandler für den Kunden Manitou zeigt sich, was der Hybrid alles kann, steht doch der TCD 2.2 mit 55 kW Leistung plus einer 20 kW starken E-Maschine dem „großen“ 75 kW starken DEUTZ TCD 3.6 Dieselmotor leistungsmäßig in nichts nach. Aktuell ist DEUTZ dabei, E-DEUTZ-Hybridantriebe sowohl für Hochspannungs- (360V) als auch für Niederspannungsanwendungen (48V) zu entwickeln und zu industrialisieren.