Kraftstoffe der Zukunft

HVO - Kompatibel mit modernen Dieselmotoren


HVO ist ein umweltfreundlicher Kraftstoff. Er trägt dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Der Kraftstoff kann in allen modernen DEUTZ Motoren ohne Modifikationen eingesetzt werden und bietet eine nachhaltige Alternative zu fossilem Dieselkraftstoff.

Vorteile von HVO

Umweltfreundlich

Bis zu 90% CO2-Reduktion sowie NOx- und Feinstaubreduktion.

Keine Teller oder Tank Debatte

Hergestellt aus erneuerbaren Rohstoffen, wie Abfälle, Reststoffe und Fette.

Drop-In-Lösung

Geeignet für moderne Dieselmotoren. Sofort lieferbar und einsatzbereit.

FAQ

HVO ist ein umweltfreundlicher Kraftstoff, der dazu beiträgt, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Er kann ohne Modifikationen in nahezu allen modernen DEUTZ-Motoren eingesetzt werden und bietet eine nachhaltige Alternative zu fossilem Dieselkraftstoff. Typischerweise werden an öffentlichen Tankstellen bis zu 26% HVO zusammen mit 7% Biodiesel dem Dieselkraftstoff beigemischt, der dann unter die aktuelle Dieselnorm EN 590 fällt.

Prinzipiell können viele Stoffe als Ausgangsmaterial für HVO verwendet werden. Während Dieselkraftstoff ein Gemisch aus verschiedenen erdölbasierten Kohlenwasserstoffen ist, handelt es sich bei HVO um einen erneuerbaren Kraftstoff. Er hat eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie fossiler Diesel. Neben pflanzlichen Ölen werden auch Abfälle wie Öle und Fette aus Reststoffen für die Herstellung dieser Kraftstoffart verwendet.

HVO wird industriell hergestellt, indem pflanzliche und tierische Öle und Fette (Triglyceride oder Fettsäuren genannt) in einer Raffinerie hydriert werden. Der Prozess ähnelt der konventionellen Raffination von Rohöl, aber es gibt eine Reihe von Schritten, die bei der Herstellung erforderlich sind und sich unterscheiden können. Es unterscheidet sich von FAME, das aus ölhaltigen Lebens- und Futtermitteln wie Raps-, Sonnenblumen- und Sojabohnenöl hergestellt wird. Hier geht es also nicht um eine Tank oder Teller Debatte, sondern um Advanced Biofuels.

HVO ist ein reiner paraffinsicher, Aromaten-freier Dieselkraftstoff mit einer ähnlichen chemischen Zusammensetzung wie fossiler Diesel. Er kann von allen Dieselfahrzeugen und -motoren verwendet werden. Mit bis zu 90 % weniger Treibhausgasemissionen bietet er die gleiche hohe Leistung wie fossiler Diesel und reduziert gleichzeitig den Ausstoß von Schadstoffen wie Kohlenwasserstoffen und anderen Substanzen. Darüber hinaus sorgt seine hohe Cetanzahl für eine effiziente und saubere Verbrennung bei niedrigen Temperaturen. Mit einem CFPP (Cold Filter Plugging Point) von max. - 22°C erfüllt HVO die Kriterien für Winterdiesel.

HVO-Kraftstoff bietet eine Reihe von Vorteilen. Dazu gehören

  • Hohe Oxidations- und Lagerstabilität, was besonders für Notstromaggregate mit langen Stillstandszeiten von Vorteil ist.
  • Die ganzjährige Kälteeigenschaft von - 22°C, die keinen gesonderten Einsatz von Winterkraftstoff erfordert.
  • Die hohe Cetanzahl und die chemische Struktur, die insbesondere bei Motoren ohne Abgasnachbehandlung (Notstromaggregate) die Stickoxid- und Partikelwerte im Betrieb deutlich senken.
  • Verbrennt sauberer und effizienter als herkömmlicher Diesel mit deutlich weniger Schadstoffen und bis zu 50% weniger Partikelemissionen.
  • Das Treibhausgasminderungspotenzial von bis zu 90 %, das einen nahezu CO2-neutralen Betrieb ermöglicht.
  • Kompatibel mit allen modernen Dieselmotoren – sofort verfügbar und einsatzbereit!
  • Hergestellt aus einer Vielzahl an erneuerbaren Rohstoffen wie Abfälle, Reststoffe und Gebrauchtfette.
  • Besteht zu 100% aus regenerativen und nachhaltigen Ressourcen.

HVO wird aus gebrauchten Speiseölen, Rest- und Abfallstoffen hergestellt. Bei FAME wird in der Regel ölhaltige Lebens- und Futtermitteln wie Raps-, Sonnenblumen- und Sojabohnenöl eingesetzt.

Grundsätzlich könnten Biodiesel (FAME) und HVO aus denselben Rohstoffen produziert werden. Biodiesel wird durch chemische Umesterung hergestellt. Bei diesem Verfahren wird das Triglycerid - also das Öl - mit Hilfe von Methanol in Biodiesel und Glycerin umgewandelt. Die Herstellung von HVO erfolgt durch großtechnische Hydrierung von Triglyceriden mit H2. Als Nebenprodukt entsteht hier zusätzlich noch Bio-Propan.

Für Biodiesel werden hauptsächlich einheimische Produkte und Anbaubiomasse verwendet, während für HVO eher Reststoffe eingesetzt werden. Im Gegensatz zu Biodiesel unterscheidet sich die paraffinische Struktur von HVO nur geringfügig von fossilem Diesel. Mit einer Cetanzahl von über 70 verbrennt HVO sauberer als herkömmlicher Diesel (Cetanzahl von 45 bis 53), erzeugt deutlich weniger Emissionen und hinterlässt viel weniger Rückstände im Motor. HVO hat aufgrund seiner hohen Oxidationsbeständigkeit ein besonders lange Lagerfähigkeit. Die sehr guten Kälteeigenschaften ermöglichen einen Ganzjahresbetrieb.

Nahezu alle modernen DEUTZ Motoren sind bereits nach der aktuellen Abgasnorm EU V für HVO zugelassen. Ein CO2-neutraler Betrieb ist somit bereits heute möglich. HVO erfüllt die Anforderungen der EN 15940, und alle modernen DEUTZ-Dieselmotoren, die die Abgasnormen EU IV und V erfüllen, sind für den Betrieb mit HVO freigegeben. Mit der Neufassung der 10. BImSchV** ist HVO in Deutschland ab Mai 2024 flächendeckend verfügbar sein.

Der Einsatz von HVO und die mittelfristige Ergänzung durch die sogenannten eFuels (e-Diesel) sind einer der wesentlichen Stützen für nachhaltigen Klimaschutz in Off-Road-Applikationen.

** 10. BImSchV: Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraftund Brennstoffen

Die Liste mit allen geeigneten Motoren finden Sie hier.

Die Produktionskapazität für HVO-Kraftstoff in Europa beträgt heute bereits ca. 10 Mio. Tonnen. In vielen europäischen Ländern kann dieser Kraftstoff schon seit Jahren bezogen werden.

Mit der Neufassung der 10. BImSchV** ist ab Mai 2024 dieser Kraftstoff auch in Deutschland flächendeckend an Tankstellen und im Mineralölhandel verfügbar.

In den vergangenen Jahren ist die Produktion von HVO in der Europäischen Union deutlich gestiegen. Nämlich von 0,5 Milliarden Liter besser 0,5 Millionen Tonnen im Jahr 2011 auf 4 Milliarden Liter besser: 4 Millionen Tonnen im Jahr 2021. Die Tendenz ist weiter steigend. Für das Jahr 2025 wird eine Produktionsmenge von 30 Milliarden Litern besser 30 Millionen Tonnen erwartet.

Neben dem reinen HVO ist auch eine Beimischung von 26 % HVO zu fossilem Diesel im Rahmen der EN 590 für Dieselkraftstoff erlaubt. Motoren müssen vom Hersteller für den Einsatz von 100% HVO freigegeben werden. Erfüllt der HVO-Dieselblend die EN 590, sind alle Diesel-Motoren freigegeben.

** 10. BImSchV: Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraftund Brennstoffen

Durch die Verwendung von HVO anstelle von fossilem Diesel werden die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus des Kraftstoffs erheblich reduziert. So bietet Neste My Renewable Diesel eine CO2-Reduktion von bis zu 90%1 im Vergleich zu fossilem Diesel.

Die verbleibenden 10 % der Emissionen von HVO stammen hauptsächlich aus dem Transport und dem Herstellungsprozess, der derzeit unter Zugabe von grauem Wasserstoff erfolgt. Würde man im Verkehr mit grünem Wasserstoff und nachhaltigen Kraftstoffen arbeiten, könnten es perspektivisch 100% sein. Der Kraftstoff selbst „fuel use“ ist zu 100% CO2-neutral.

HVO ist der schnellstmögliche Klimaschutz, den wir direkt umsetzen können.

1Basierend auf der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED II - 2018/2001/EU)

Die Verwendung von HVO anstelle von fossilem Diesel reduziert die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus des Kraftstoffs erheblich. HVO bietet eine CO2-Reduktion von bis zu 90 % im Vergleich zu fossilem Diesel. Die verbleibenden 10 % der Emissionen von HVO stammen hauptsächlich aus dem Transport und dem Produktionsprozess, bei dem derzeit grauer Wasserstoff zugesetzt wird. Würden grüner Wasserstoff und nachhaltige Kraftstoffe im Verkehr eingesetzt, könnten es in Zukunft 100 % sein. Der Kraftstoff selbst ist zu 100 % CO2-neutral.

Daneben ergeben sich auch signifikante Reduktionen von Partikeln (bis 50 %), Kohlenwasserstoffen und Strickoxiden, insbesondere in älteren Motoren ohne Abgasnachbehandlung.

HVO ist der schnellste Weg zum Klimaschutz, den wir jetzt schon umsetzen können.

Für die Verwendung von HVO sind keine Änderungen am Motor erforderlich. Dies bedeutet, dass die Umstellung auf HVO-Kraftstoff keine zusätzlichen Investitionen erfordert. Darüber hinaus kann der Kraftstoff in jedem beliebigen Verhältnis mit fossilem Diesel gemischt werden. Auch ein reiner HVO-Betrieb ist möglich. Im Gegensatz zu fossilem Diesel ist hydriertes Pflanzenöl weniger kälteempfindlich. Dadurch werden Ausflockungen und die Notwendigkeit, zwischen Sommer- und Winterdiesel zu wechseln, vermieden. Auch die Korrosion wichtiger Motorkomponenten ist geringer, da der Kraftstoff keine Aromaten enthält. HVO-Kraftstoff hat daher eine längere Lebensdauer. Außerdem neigt der Kraftstoff nicht zur Bildung von Biokulturen, der so genannten "Dieselpest". Im Vergleich zu herkömmlichem Diesel gibt es auch keinen Leistungsunterschied.

Der HVO-Betrieb ist ohne technische Änderungen möglich. Lediglich der Motor muss vom Hersteller für den HVO-Betrieb freigegeben sein. Das bedeutet, dass für den Einsatz von HVO keine teuren und ressourcenintensiven Neufahrzeuge erforderlich sind. Derzeit sind rund 2 Millionen moderne DEUTZ Motoren im Einsatz, die mit HVO einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

An den Zapfsäulen, in den Betriebsanleitungen und am Tankdeckel von modernen, für die HVO zugelassenen Pkw und Lkw sind mit dem XTL-Symbol gekennzeichnet. Die Kennzeichnungspflicht gilt nicht für ältere Fahrzeuge und mobile Maschinen. Im Zweifelsfall kann der Hersteller zur Klärung kontaktiert werden, und Listen der zugelassenen Fahrzeuge sind online bei den HVO-Händlern erhältlich.

HVO kann in jedem Verhältnis mit fossilem Diesel gemischt und verwendet werden. Da HVO bis auf die Dichte grundsätzlich alle Parameter der konventionellen Dieselkraftstoffnorm EN 590 (B7) erfüllt, sind an öffentlichen Tankstellen bereits Kraftstoffe mit einem HVO-Anteil von bis zu 26 Prozent erhältlich (bei Zugabe von 7 Prozent Biodiesel ergibt sich ein regenerativer Anteil von 33 Prozent im Diesel). Diese Kraftstoffe können in allen Dieselmotoren ohne Einschränkung verwendet werden.

HVO ist ein fortschrittlicher Biokraftstoff. Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED II (EU 2018/2001) vom 11. Dezember 2018 definiert in Anhang IX, Teil A und B, welche Rohstoffe erlaubt sind, um eine Tank oder Teller Debatte zu vermeiden. Darüber hinaus ist die Verwendung von Palmöl in Biokraftstoffen in Deutschland und der EU verboten.

HVO wird zu 100 % aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt, so dass der bei der Verbrennung entstehende Kohlenstoff im Rahmen eines Kreislaufs ausgeglichen wird. Aufgrund der Verwendung eines Teils des fossilen Wasserstoffs und der Kohlenstoffemissionen in der Logistikkette kann nicht das gesamte CO2 vermieden werden, wobei die Reduktion bis zu 90 % beträgt.

Die weltweite HVO-Produktionskapazität beträgt derzeit 10 Millionen Tonnen mit steigender Tendenz und reicht aus, um den derzeitigen Bedarf des deutschen Agrarsektors mehr als sechsmal zu decken.

1Basierend auf der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED II - 2018/2001/EU)

Mit der Umstellung auf HVO kann DEUTZ seine Umweltbilanz sofort verbessern. Eine Umstellung der gesamten Flotte auf elektrische Antriebe würde länger dauern und wäre deutlich teurer. Zudem ist es nicht immer möglich und sinnvoll, jedes Fahrzeug und jeden Motor umzurüsten, zum Beispiel bei Feldversuchsfahrzeugen und Aggregaten. Außerdem liegt die tatsächliche Verringerung der Kohlenstoffemissionen bei einem Elektrofahrzeug bei etwa 50%1, bei einem mit HVO betriebenen Dieselmotor jedoch bei bis zu 90 Prozent.

1Basierend auf dem aktuellen Strommix in Deutschland (434g/kWh im Jahr 2022)

Die weltweite HVO-Produktionskapazität beträgt derzeit 10 Millionen Tonnen mit steigender Tendenz und reicht aus, um den derzeitigen Bedarf des deutschen Agrarsektors mehr als sechsmal zu decken1.

1Verbrauch von erneuerbaren Energien in der Landtechnik. KTBL (2023)

HVO entspricht der Norm EN 15940 für paraffinische Dieselkraftstoffe.

Die hohe Cetanzahl sorgt für eine effiziente und saubere Verbrennung. HVO hat eine gute Kältestabilität und erfüllt die Kriterien für Winterdiesel mit einem CFPP von max. -22°C. Außerdem ist er frei von Aromaten und kann über lange Zeiträume gelagert werden, ohne dass es zu Qualitätseinbußen oder einem Anstieg des Wassergehalts kommt.

HVO ist ein erneuerbarer Kraftstoff, der durch Hydrierung von Ölen und Fetten aus Biomasse, vor allem aus Abfällen und Reststoffen, hergestellt wird. Im Gegensatz dazu basieren eFuels auf der Gewinnung und Umwandlung von CO2 unter Verwendung von Wasserstoff aus der Wasserelektrolyse. Dies ermöglicht die Herstellung von Kohlenwasserstoffketten, die als Kraftstoff verwendet werden können. Wird dieser eFuel-Prozess zur Herstellung von synthetischem Dieselkraftstoff genutzt, ist die chemische Zusammensetzung sehr ähnlich wie bei HVO. Er muss daher auch der DIN EN 15940 (paraffinische Dieselkraftstoffe) entsprechen. Neben HVO haben auch eFuels einen erheblichen Einfluss auf die Reduzierung von Treibhausgasen. In diesem Fall wird bei der Verbrennung kein zusätzliches Treibhausgas CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Beide Lösungen werden benötigt, um die Energiewende zu unterstützen und fossile Brennstoffe zu ersetzen.

Dies stellt kein Problem dar. Im Allgemeinen sind alle modernen Motorenfamilien sowie die meisten älteren Motorbaureihen für paraffinischen Kraftstoff nach EN 15940 zugelassen. Dazu gehört auch HVO.

Die Verwendung von HVO hat sogar Vorteile:

  • Aufgrund seiner chemischen Struktur hat HVO im Gegensatz zu Biodiesel ein hervorragendes Oxidationsverhalten und damit eine lange Lagerstabilität.
  • Das Kälteverhalten entspricht dem von Winterdiesel
  • Die Verwendung von HVO reduziert die CO2-Emissionen um bis zu 90 %.
  • Bei Motoren ohne EAT werden die Abgasemissionen, insbesondere die Partikelemissionen, reduziert.

Obwohl die EN 15940-Spezifikation für paraffinischen Diesel/HVO einen Biodieselanteil von bis zu 7 % zulässt, wird im Allgemeinen reines HVO verkauft.
Dies sollte vom Lieferanten garantiert werden, da sich die Lagerstabilität von HVO/Biodiesel-Mischungen tendenziell verschlechtert.

DEUTZ eröffnet erste HVO-Tankstelle auf dem Werksgelände in Köln

Alle dieselbetriebenen Fahrzeuge der DEUTZ AG können nun am Standort mit HVO betankt werden.

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