DEUTZ legt Halbjahreszahlen vor: Deutliches Umsatzwachstum und starker Auftragseingang trotz herausforderndem Marktumfeld

  • Umsatz wächst um 15 % auf über 1 Mrd. €, Auftragseingang steigt durch breitere Geschäftsaufstellung um 30 %
  • Deutlich positives Ergebnis dank zunehmender Resilienz; Kostenprogramm „Future Fit“ zeigt positive Effekte

Köln, den 7. August 2025 – DEUTZ hat im ersten Halbjahr 2025 trotz eines weiterhin anspruchsvollen Marktumfelds deutliche Zuwächse bei Auftragseingang und Umsatz erzielen können. Das zeigen die heute vorgelegten Halbjahreszahlen: Der Auftragseingang legte um 30,7 % auf 1.034,1 Mio. € zu, der Umsatz stieg um 15,0 % auf 1.007,1 Mio. €. Das bereinigte Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) belief sich auf 47,1 Mio. €, die bereinigte EBIT-Rendite auf 4,7 %. Dabei profitiert DEUTZ von der erfolgreichen Umsetzung seiner Portfoliostrategie und Einsparungen durch sein Kostenprogramm „Future Fit“.

„Unsere Transformation hin zu einem breiter aufgestellten, resilienteren Unternehmen zeigt Wirkung. Trotz konjunktureller Unsicherheiten und geopolitischer Herausforderungen konnten wir unseren Umsatz deutlich steigern und sind klar profitabel geblieben. Die Integration neuer Geschäftsfelder und die konsequente Umsetzung unseres Kostenprogramms stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig. Diesen Weg setzen wir konsequent fort”, betont Dr. Sebastian C. Schulte, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG.

Die Übernahme des Stromgeneratorenherstellers Blue Star Power Systems, die Integration ausgewählter Daimler-Truck-Motoren von Rolls-Royce Power Systems sowie die Übernahmen  des Abgasnachbehandlungsspezialisten HJS Emission Technology und von Urban Mobility Systems, einem niederländischen Innovationsführer im Bereich batterieelektrischer Antriebe für Off-Highway-Anwendungen, stärken das Portfolio und eröffnen neue Marktpotenziale. Auch das margenstarke Servicegeschäft bleibt mit einem Umsatzplus von 8,7 % auf 274,9 Mio. € im ersten Halbjahr 2025 ein wichtiger Wachstumstreiber. Mit dem Kostenprogramm „Future Fit“ beabsichtigt DEUTZ zudem die Kostenbasis bis Ende 2026 nachhaltig um jährlich 50 Mio. € zu senken.

„Wir kommen gut voran und erwarten, im laufenden Geschäftsjahr bereits über 25 Mio. € durch unser Future-Fit-Programm einzusparen. Damit steigern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig und schaffen die Voraussetzung für weiteres Wachstum - auch durch Zukäufe“, erklärt DEUTZ-CFO Oliver Neu, der das Programm gemeinsam mit einem interdisziplinären Team verantwortet.

Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt DEUTZ seine bisherige Prognose. Demnach erwartet das Unternehmen weiterhin einen Umsatz zwischen 2,1 und 2,3 Mrd. € sowie eine bereinigte EBIT-Rendite zwischen 5,0 % und 6,0 %. Der Free Cashflow vor M&A soll unverändert im mittleren zweistelligen Millionen-€-Bereich liegen. Der vorgenannten Prognose liegt die Annahme einer leichten Markterholung im zweiten Halbjahr zugrunde, und dass mit Wegfall der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Zollkonflikt durch die nun erfolgte Einigung zwischen der EU und den USA insbesondere die im US-amerikanischen Endmarkt bislang vorherrschende Kaufzurückhaltung entfällt.

Geschäftszahlen des 1. Halbjahres 2025 im Detail[1]

Infolge der breiteren Geschäftsaufstellung erhöhte sich der Auftragseingang des DEUTZ-Konzerns im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr deutlich um 30,7 % auf 1.034,1 Mio. €. Der Auftragsbestand summierte sich zum 30. Juni 2025 auf 490,9 Mio. € (30. Juni 2024: 365,9 Mio. €). 

Bei einem Absatzrückgang im ersten Halbjahr 2025 gegenüber der ersten Jahreshälfte 2024 um -9,1% auf 67.440 Einheiten erzielte DEUTZ im gleichen Zeitraum ein deutliches Umsatzplus von 15,0 % auf 1.007,1 Mio. €. Diese gegenläufige Entwicklung ist insbesondere auf durchschnittlich höhere Preise je abgesetzter Einheit infolge der erfolgreichen Portfoliotransformation zurückzuführen. Daneben wirkte sich auch der Umsatzbeitrag von der im Juni erworbenen HJS Emission Technology positiv aus.

Das bereinigte Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten)[2] belief sich im ersten Halbjahr 2025 insbesondere bedingt durch ein geringeres Absatz- und Produktionsvolumen und damit einhergehende negativen Skaleneffekten auf 47,1 Mio. € (H1/2024: 50,1 Mio. €). Dabei wirkten sich der Erwerb von Blue Star Power Systems und die Übernahme der Vertriebs- und Serviceaktivitäten von Rolls-Royce Power Systems in der zweiten Jahreshälfte 2024 positiv auf die Ergebnisentwicklung aus. Geringere, um Sondereffekte bereinigte Forschungs- und Entwicklungskosten, Kosteneinsparungen u.a. durch das Kostenprogramm Future Fit konnten die volumenbedingten Ergebnisbelastungen zusätzlich abmildern.

Die bereinigte EBIT-Rendite lag im ersten Halbjahr 2025 bei 4,7% (H1/2024: 5,7%). Darin zeigt sich, dass sich die Maßnahmen, die DEUTZ im Zuge seiner »Dual+«-Strategie eingeleitet hat, auszahlen und DEUTZ selbst in konjunkturell herausfordernden Zeiten profitabel wirtschaftet.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2025 60,8 Mio. € (H1/2024: 3,3 Mio. €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist insbesondere auf die Entwicklung des Working Capitals zurückzuführen.

Bedingt durch den Anstieg des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich der Free Cashflow im ersten Halbjahr 2025 auf 4,5 Mio. € (H1/2024: -35,1) bzw. vor M&A auf 14,4 Mio. € (H1/2024: -35,1 Mio. €).

DEUTZ-KONZERN: ÜBERBLICK

 

 

 

 

 

 

 

 

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2025

 

H1 2024[3]

 

Veränderung

 

Q2 2025

 

Q2 2024

 

Veränderung

Auftragseingang

 

   1.034,1   

 

      791,0   

 

30,7 %

 

      488,0   

 

      371,8   

 

31,3%

Absatz (in Stück)

 

    67.440   

 

    74.162   

 

-9,1 %

 

    36.177   

 

    35.920   

 

0,7 %

Umsatz

 

   1.007,1   

 

      875,5   

 

15,0 %

 

      518,1   

 

      420,8   

 

23,1 %

EBITDA (vor Sondereffekten)

 

        94,5   

 

        94,3   

 

0,2 %

 

        49,9   

 

        44,3   

 

12,6 %

EBITDA-Rendite (vor Sondereffekten)

 

9,4 %

 

10,8 %

 

-1,4 PP

 

9,6 %

 

10,5 %

 

-0,9 PP

EBITDA

 

        65,7   

 

        83,4   

 

-21,2 %

 

        46,1   

 

        37,3   

 

23,6 %

Bereinigtes Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten)

 

        47,1   

 

        50,1   

 

-6,0 %

 

        26,1   

 

        22,4   

 

16,5 %

EBIT-Rendite (vor Sondereffekten)

 

4,7 %

 

5,7 %

 

-1,0 PP

 

5,0 %

 

5,3 %

 

-0,3 PP

Sondereffekte

 

       -28,8   

 

       -10,9   

 

164,2 %

 

         -3,8   

 

         -7,0   

 

-45,7%

EBIT

 

        18,3   

 

        39,2   

 

-53,3 %

 

        22,3   

 

        15,4   

 

44,8%

Konzernergebnis

 

          7,8    

 

        25,6   

 

-69,5 %

 

        17,8   

 

           9,1   

 

95,6 %

Ergebnis je Aktie (in €)

 

        0,06   

 

        0,20   

 

-70,0 %

 

        0,13   

 

        0,07   

 

85,7 %

Ergebnis je Aktie (vor Sondereffekten, in €)

 

        0,23   

 

        0,28   

 

-17,9 %

 

        0,17   

 

        0,12   

 

41,7 %

Eigenkapital (30.06./31.12.)

 

      807,7   

 

      847,9   

 

-4,7 %

 

 

 

 

 

 

Eigenkapitalquote (30.06./31.12.)

 

45,9%

 

50,4%

 

-4,5 PP

 

 

 

 

 

 

Free Cashflow[4]

 

          4,5    

 

       -35,1   

 

 

       -19,3   

 

       -40,2   

 

52,0 %

Free Cashflow (vor M&A)

 

        14,4   

 

       -35,1   

 

 

         -9,0   

 

       -40,2   

 

77,6 %

Nettofinanzposition (30.06./31.12.)[5]

 

     -259,1   

 

     -225,6   

 

14,8 %

 

 

 

 

 

 

Working Capital (30.06./31.12.)[6]

 

      366,1   

 

      383,0   

 

-4,4 %

 

 

 

 

 

 

Working-Capital-Quote (Stichtag) (30.06./31.12.)[7]

 

18,8%

 

21,1%

 

-2,3 PP

 

 

 

 

 

 

Working-Capital-Quote (Durchschnitt) (30.06./31.12.)[8]

 

19,8 %

 

22,2 %

 

-2,4 PP

 

 

 

 

 

 

Investitionen (nach Zuschüssen)[9]

 

        35,4   

 

        45,5   

 

-22,2 %

 

        19,0   

 

        25,7   

 

-26,1 %

F&E-Quote[10]

 

4,5 %

 

5,6 %

 

-1,1 PP

 

 

 

 

 

 

F&E-Ausgaben (nach Zuschüssen)

 

        45,1   

 

        49,2   

 

-8,3 %

 

        22,5   

 

        23,8   

 

-5,5 %

Mitarbeiter (Anzahl zum 30. Juni)[11]

 

      5.571   

 

      5.043   

 

10,5 %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEUTZ Engines & Services: Kennzahlenüberblick

 

 

 

 

 

 

 

 

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2025

 

H1 2024

 

Veränderung

 

Q2 2025

 

Q2 2024

 

Veränderung

Auftragseingang

 

        932,3

 

        774,7

 

20,3 %

 

        456,4

 

        366,0

 

24,7 %

Absatz (in Stück)

 

      66.147

 

      73.570

 

-10,1 %

 

      35.517

 

      35.676

 

-0,4 %

Umsatz

 

        923,4

 

        864,5

 

6,8 %

 

        475,3

 

        414,8

 

14,6 %

EBIT (vor Sondereffekten)

 

          56,7

 

          67,7

 

-16,2 %

 

          28,0

 

          30,5

 

-8,2 %

EBIT-Rendite (vor Sondereffekten)

 

6,1 %

 

7,8 %

 

-1,7 PP

 

5,9 %

 

7,4 %

 

-1,5 PP

DEUTZ Solutions: Kennzahlenüberblick

 

 

 

 

 

 

 

 

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H1 2025

 

H1 2024

 

Veränderung

 

Q2 2025

 

Q2 2024

 

Veränderung

Auftragseingang

 

      101,8   

 

        16,3   

 

524,5 %

 

        31,6   

 

           5,8   

 

444,8 %

davon DEUTZ Energy

 

        89,6   

 

        13,6   

 

558,8 %

 

        21,2   

 

           3,9   

 

443,6 %

davon DEUTZ New Technology

 

        12,2   

 

           2,7   

 

351,9 %

 

        10,4   

 

           1,9   

 

447,4 %

Absatz (in Stück)

 

      1.293   

 

          592   

 

118,4 %

 

          660   

 

          244   

 

170,5 %

davon DEUTZ Energy

 

      1.037   

 

          236   

 

339,4 %

 

          538   

 

            76   

 

607,9 %

davon DEUTZ New Technology

 

          256   

 

          356   

 

-28,1 %

 

          122   

 

          168   

 

-27,4 %

Umsatz

 

        83,7   

 

        11,0    

 

660,9 %

 

        42,8   

 

           6,0   

 

613,3 %

davon DEUTZ Energy

 

        79,3   

 

           8,8   

 

801,1 %

 

        40,4   

 

           4,9   

 

724,5 %

davon DEUTZ New Technology

 

           4,4   

 

           2,2   

 

100,0 %

 

           2,4   

 

           1,1   

 

118,2 %

EBIT vor Sondereffekten

 

       -10,2   

 

       -17,8   

 

42,7 %

 

         -2,7   

 

         -8,2   

 

67,1 %

davon DEUTZ Energy

 

           8,0   

 

           0,0   

 

 

           4,5   

 

           0,1   

 

4.400,0 %

davon DEUTZ New Technology

 

       -18,2   

 

       -17,8   

 

-2,2 %

 

         -7,2   

 

         -8,3   

 

13,3 %

EBIT-Rendite

vor Sondereffekten

 

-12,2 %

 

-161,8 %

 

+149,6 PP

 

-6,3 %

 

-136,7 %

 

+130,4 PP


Detaillierte Informationen zu den Geschäftszahlen des ersten Halbjahres 2025 finden sich im Zwischenbericht, der unter www.deutz.com/de/investor-relations abrufbar ist.

Nächste Termine
6. November 2025: Quartalsmitteilung 1. bis 3. Quartal 2025
26. März 2026: Geschäftsbericht 2025
7. Mai 2026: Quartalsmitteilung 1. Quartal 2026
13. Mai 2026: Ordentliche Hauptversammlung 2026


[1] Sämtliche Zahlenangaben werden im Folgenden, soweit nicht anders vermerkt, ausschließlich für die fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen.
[2] Sondereffekte H1/2025: -25,6 Mio. €; im Wesentlichen bedingt durch Kosten im Zusammenhang mit dem Future-Fit-Programm (H1/2024: 0,0 Mio. €).
[3] Entsprechend IFRS 5 wurden die Aktivitäten der Torqeedo-Gruppe im Vorjahr bis zum Entkonsolidierungszeitpunkt als nicht fortgeführte Aktivität dargestellt. Die Vergleichszahlen des Vorjahres für Kennzahlen, die erte der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung betreffen, sowie Investitionen, F&E-Ausgaben und Mitarbeiter, beinhalten nur die fortgeführten Aktivitäten.
[4] Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben.
[5] Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
[6] Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
[7] Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.[8] Working Capital als Durchschnitt der letzten vier Quartalsstichtage im Verhältnis zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
[9] Investitionen in Sachanlagen (inkl. Nutzungsrechten aus Leasingverträgen) und immaterielle Vermögenswerte ohne aktivierte Entwicklungsleistungen des Konzerns.
[10] Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Zuschüssen) im Verhältnis zu den Umsatzerlösen.
[11] Mitarbeiterzahl in FTE (Full Time Equivalent).

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