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TREND (O)DER ZUKUNFT.

Nachhaltigkeit ist das Trendthema der Gegenwart auch auf Seiten der Unternehmen ist das Bewusstsein für Nachhaltigkeit stark in den MIttelpunkt gerückt.


Wer die Zukunft aktiv mitgestalten will, muss nicht nur bereit sein für Veränderungen, sondern gleichermaßen auch Verantwortung übernehmen. Für DEUTZ bedeutet das, wirtschaftlichen Erfolg im Einklang mit der Übernahme gesellschaftlicher, unternehmerischer und ökologischer Verantwortung zu erzielen. Um die Nachhaltigkeitsaspekte stärker und langfristig mit der Unternehmensstrategie zu verknüpfen, hat DEUTZ in 2019 erstmals eine konzernweit gültige Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Hierzu wurden die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen festgelegt, dazugehörige Leistungsindikatoren bestimmt und mit qualitativen und quantitativen Zielen für 2023 hinterlegt. Gleichzeitig wurden mögliche Maßnahmen erarbeitet, mit denen die gesteckten Ziele erreicht werden sollen. Die Gesamtheit dieser Zielsetzungen stellt die »DEUTZ Sustainability Vision 2023« dar.

DEUTZ hat sein Nachhaltigkeitsengagement in drei Handlungsfelder gegliedert, unter denen die für das Unternehmen wesentlichen Themen thematisch zusammengefasst werden: Gesellschaftliche Verantwortung, unternehmerische Verantwortung und ökologische Verantwortung. Dazu gehören beispielsweise die Erhöhung des Umsatzanteils elektrifizierter Antriebe, die Reduzierung der Emissionen der Produktionsstandorte, die Überprüfung wesentlicher Lieferanten im Hinblick auf die Achtung der Menschenrechte oder aber auch die Förderung des Frauenanteils in Führungspositionen und in der Gesamtbelegschaft.

Leslie Iltgen, Senior Vice President Communications & Investor Relations, Mitglied des DEUTZ Sustainability Committee

„Nachhaltigkeitsaspekte fest in der Unternehmensstrategie zu verankern ist kein Luxus, sondern etwas, von dem wir in vielerlei Hinsicht profitieren können.“



Im Hinblick auf alle Bereiche liegt ein Augenmerk darauf, wo in bestehenden Prozessen weitere Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden können. So wurde beispielsweise im Logistikzentrum am Standort Köln-Kalk eine Analyse und Bewertung von Nachhaltigkeits- und Handlingsaspekten beim Vergleich von Holzkisten und Kartonverpackungen durchgeführt. Verglichen wurden dabei die ökologischen Gesichtspunkte sowie die Kosten zur Herstellung und Entsorgung. Hierzu wurden die benötigten Lagerkapazitäten im ungepackten und gepackten Zustand sowie die Menge an Transporten bei der Anlieferung der Verpackungsmittel und Werkstransporten verglichen. Um eine möglichst nachhaltige und gleichzeitig in Fragen des Handlings optimale Lösung zu ermitteln, wurden neben den nachhaltigen Aspekten auch die Handlingsaspekte beim Verpacken und beim Auspacken berücksichtigt.
Weitere Informationen zu diesem Thema


DIE BAUSTELLE DER ZUKUNFT.

NACHHALTIGKEIT UND NULL-EMISSIONEN: ZWEI TRENDTHEMEN, DIE HAND IN HAND GEHEN – AUCH IM MASCHINENBAU.

Maschinenparks auf umweltfreundliche Elektroantriebe. Ein flächendeckender Einsatz von E-Maschinen im „Off-Highway“-Bereich steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Ein möglicher Grund hierfür: Während E-Pkw, E-Lkw und andere Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb sowie deren Ladeinfrastruktur in der Anschaffung sowie in der steuerlichen Veranschlagung bereits heute umfangreich staatlich gefördert werden, gilt diese Förderung derzeit noch nicht für den „Off-Highway“-Bereich. Die Hemmschwelle für Unternehmen, in elektrische „Off-Highway“-Anwendungen und entsprechende Ladeinfrastrukturen zu investieren, bleibt daher hoch. Allerdings hat die deutsche Bundesregierung ein klares Interesse bekundet, alternative Antriebstechnologien zu fördern – sei es im Bereich der Elektrifizierung oder auch anderer alternativer Technologien wie etwa im Bereich Wasserstoff. Denn Baumaschinen mit alternativen Antrieben können einen entscheidenden Beitrag zum Erreichen der avisierten Klimaziele liefern.

Mehr Aufmerksamkeit für „Off-Highway“-Bereich

„Wenn man aktuell über staatliche Förderprogramme zum Thema Elektrifizierung spricht, dann liegt der Schwerpunkt noch einseitig auf Pkw, Lkw und Bussen“, so DEUTZ-Vorstandschef Dr. Frank Hiller. Dem 54-Jährigen geht das nicht weit genug. „Inzwischen wird zwar zunehmend die Binnenschifffahrt als weitere Anwendung erwähnt und gelegentlich werden auch Landtechnikanwendungen berücksichtigt. Der für die deutsche Volkswirtschaft bedeutsame „Off-Highway“-Bereich und die Schlüsselbranche Maschinenbau hingegen spielen bislang noch eine untergeordnete Rolle in der politischen Debatte rund um mögliche Maßnahmen zur Förderung batterie-elektrischer Antriebslösungen.“ Darum plädiert das Unternehmen für eine explizite Berücksichtigung und Nennung des „Off-Highway“-Bereichs und des Maschinenbaus im Rahmen des Ausbaus der Elektromobilität. Schließlich kann sich die CO2-Ersparnis beim Wechsel auf eine elektrisch betriebene Baumaschine durchaus sehen lassen: Rund 200.000 Motoren verbrauchen bei mittleren Auslastungen und Laufzeiten rund 2 Milliarden Liter Diesel pro Jahr. Das entspricht 5,3 Millionen Tonnen CO2. Würden in Zukunft 15 % der Motoren durch CO2-freie Antriebe (Wasserstoff-Motor + Elektrifizierung) ersetzt, entspräche das einer Reduzierung von knapp 800.000 Tonnen CO2 im Jahr.


Anreiz für alternative Antriebslösungen schaffen

„Was wir brauchen, ist die Ausweitung bestehender Förderungen im Bereich Elektromobilität für „Off-Highway“-Anwendungen und entsprechende Ladeinfrastruktur. Klare steuerliche Anreize machen die Entscheidung für ein alternatives Antriebskonzept attraktiv und belohnen sie im wahrsten Sinne des Wortes,“ so Hiller. Auch das Thema Wasserstoff bietet eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. So müsse auch hier in der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung der „Off-Highway“-Bereich unbedingt berücksichtigt und der Wasserstoffverbrennungsmotor als tragfähige Alternative zur Brennstoffzelle behandelt werden, fordert Hiller. „Die Bundesregierung hat sich klar zur Technologieoffenheit bekannt und möchte diese konsequent vorantreiben. Dennoch ist heute in den meisten Förderprojekten und Fördermöglichkeiten das Thema Wasserstoff noch mit der Brennstoffzellen-Technologie gleichgesetzt. Dabei müssten Technologien, die eine Alternative oder Ergänzung zur Brennstoffzelle darstellen – wie etwa der Wasserstoffverbrennungsmotor – in allen Förderungen und Gesetzgebungen gleichbehandelt werden“, so der DEUTZ-CEO. DEUTZ hat das Potenzial der neuen Technologien erkannt und bietet seinen Kunden robuste, leistungsstarke und emissionsfreie Antriebsalternativen zum klassischen Verbrennungsmotor – vollelektrisch, hybrid oder mittels Wasserstoff angetrieben.


EINEN ANREIZ SCHAFFEN.

Interview mit Dr. Frank Hiller zur Föderung des Off-Highway-Bereichs

Herr Dr. Hiller, die Bundesregierung hat im Rahmen der Erreichung der Klimaschutzziele 2030 kürzlich ihre Elektrifizierungs- und Wasserstoffstrategien vorgelegt. Entsprechen diese Ihren Vorstellungen?

Vorweggesagt: ich denke, dass dem Thema Klimaschutz wahrscheinlich noch nie eine solch hohe Aufmerksamkeit auf politischer Ebene gewidmet wurde, wie es derzeit der Fall ist – und das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung! Denn wir dürfen eben auch aktuell, im Zuge der Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Pandemie unsere klimapolitischen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Schließlich können wir nur durch gelebte Technologieoffenheit einen Beitrag zu einer CO2-neutralen Mobilität der Zukunft leisten. Bei der Gesamtbetrachtung hinsichtlich der Förderung alternativer Antriebskonzepte durch die Bundesregierung bin ich allerdings der Meinung, dass der „Off-Highway“-Bereich insgesamt ein wenig zu kurz kommt.

Wo sehen Sie persönlich Handlungsbedarf?

Wünschenswert wäre beispielsweise eine explizite Berücksichtigung und Nennung des „Off-Highway“-Bereichs und des Maschinenbaus im Rahmen des Ausbaus der Elektromobilität. Denn gerade dieser Bereich ist mit seinen unterschiedlichen Anwendungsfeldern wie Baumaschinen, Landmaschinen, Binnenschifffahrt etc. ein in Bezug auf die CO2-Reduktion hoch relevanter Faktor. In Bezug auf die Wasserstoffstrategie finden zwar Anwendungen im „Off-Highway“-Bereich explizite Erwähnung, beschränken sich jedoch derzeit noch auf die Brennstoffzellentechnologie. Dennoch finde ich es sehr gut, dass im Rahmen der kürzlich vorgestellten „Nationalen Wasserstoffstrategie“ die Fördermaßnahmen im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) fortgesetzt werden, wenngleich dabei der Fokus u. a. auf der Marktaktivierung in den Bereichen

Welchen Beitrag könnte die Politik schaffen, um alternative Antriebe auch im „Off-Highway“-Bereich stärker zu fördern?

Wir stehen ganz klar für eine Ausweitung der Investitions- und der steuerlichen Förderung für „Off-Highway“-Anwendungen – unter Berücksichtigung der ggf. höheren Investitionskosten für „Off-Highway“-Anwendungen im Vergleich zu E-Pkw oder E-Lkw. Möglich wären auch Programme für elektrische „Retrofit“-Lösungen bestehender Maschinenparks. Durch die notwendigen hohen Investitionen für „Off-Highway“-Fahrzeuge und die i. d. R. deutlich längere Nutzungsdauer, könnte für viele Anwender eine „Retrofit“-Lösung mit einem elektrifizierten Antriebsstrang eine kostengünstige Alternative sein, die man durch Förderungen stimulieren sollte. Weiterhin plädieren wir zum Beispiel für eine Förderung von Entwicklung und Einsatz mobiler Ladeinfrastruktur auf Baustellen durch Nutzung von elektrischen Zwischenspeichern. Während der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Pkw und E-Lkw voranschreitet, ist die Versorgung von Baustellen mit ausreichender Ladeinfrastruktur für Baumaschinen ein Hemmnis für die Nutzung alternativer elektrischer Antriebe im Baugewerbe. Für diese Anwendungen existieren auch noch keine kundenfertigen Lösungen, die im Baugewerbe erprobt und getestet sind. Die Entwicklung und Nutzung von mobilen elektrischen Zwischenspeichern wären eine weitere Möglichkeit, einen Anreiz für Elektroanwendungen auf Baustellen zu schaffen.


Zum Konjukturprogamm des Bundesfinanzministeriums


WIR MACHEN UNS STARK

Für Menschen, Umwelt, Wirtschaft

Zum Auftakt des Petersberger Klimadialoges hat sich DEUTZ zusammen mit 67 Unternehmen an die deutsche Bundesregierung gewandt, um an ein…