Moving Forward: Unser Strategie-Update für DEUTZ

DEUTZ entwickelt die „Dual+“-Strategie weiter und startet ein Kosten- und Transformationsprogramm, um bis 2030 noch resilienter, diversifizierter und erfolgreicher zu sein.

Auch DEUTZ konnte sich im Jahr 2024 dem schwierigen konjunkturellen Umfeld nicht entziehen. Dass wir trotz der angespannten Zeiten Geld verdient haben, ist das Ergebnis der zahlreichen Performance- und Portfoliomaßnahmen der vergangenen zwei Jahre. DEUTZ ist bereits jetzt deutlich resilienter als in der Vergangenheit. Insbesondere das Amerika und das Servicegeschäft stabilisieren unseren Umsatz.

Wir sehen aufgrund der übergeordneten wirtschaftlichen Entwicklung, dass die bereits umgesetzten und eingeleiteten Maßnahmen nicht ausreichen. Deshalb entwickeln wir unsere „Dual+“-Strategie weiter. Außerdem haben wir im Oktober 2024 ein Kostenprogramm aufgesetzt, das unter anderem durch die Einführung von Kurzarbeit in einzelnen Gewerken, den Abbau von Überstunden oder die Verschärfung der Reiserichtlinie allein im 4. Quartal 2024 rund 20 Mio. € eingespart hat. In Summe wollen wir die Kosten bis Ende 2026 nachhaltig um 50 Mio. € senken. Dazu werden selbstverständlich auch Vorstand und Führungsteam ihren Beitrag leisten.

Das Kostenprogramm sieht unter anderem einen Stellenabbau in unserem Bereich Forschung & Entwicklung (F&E) vor. Außerdem senken wir unser Produktentwicklungsbudget im Bereich DEUTZ New Technology (New Tech), nutzen Synergien im Einkauf und entlang der gesamten Lieferkette in den Bereichen Classic und Service, optimieren unser Produktions- und Standortnetzwerk sowie die Strukturen in den Landesgesellschaften. Auch die Zentral-funktionen werden überprüft und, wo sinnvoll und nötig, angepasst.

„All das geschieht in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat. Wir sind überzeugt, dass wir mit der nachhaltigen Verbesserung unserer Kostenbasis und der gleichzeitigen Konkretisierung unserer Strategie DEUTZ zukunftsfähig aufstellen – und damit unseren Wachstumspfad fortsetzen können. Wir wissen, wo wir kurzfristig Veränderungen vornehmen müssen und wo wir langfristig hinwollen. Das ist entscheidend und daran werden wir weiter gemeinsam arbeiten“, erklärt DEUTZ-CFO Oliver Neu.

Wir verfolgen klare strategische Kriterien für unseren Weg in die Zukunft: Mit dem Eintritt in den „zweiten Horizont“ werden wir die „Dual+“-Strategie neu ausrichten. Die aktualisierte Strategie wird vom Transformationsprogramm „Powering Progress“ begleitet. Es fokussiert sich auf die zwei Aspekte Struktur und Strategie. Das Programm bündelt insgesamt elf Initiativen, die jeweils Prozesse definieren, realisieren und auch messen, wie und ob die definierten Ziele erreicht werden.

Unser übergeordnetes finanzielles Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 4 Mrd. € Umsatz und eine EBIT-Marge von 10 % zu erwirtschaften. Insgesamt wollen wir DEUTZ stärker diversifizieren und das Portfolio des neuen Segments Solutions weiterentwickeln. Darin fasst DEUTZ neben alternativen Antrieben all jene Geschäfte zusammen, die über die Produktion und den Service von Motoren hinausgehen und die in Märkten liegen, in denen DEUTZ Technologie und Service beherrscht.

UNSER LANGFRISTIGER STRATEGIEANSATZ REFLEKTIERT DIE DYNAMISCHE ENTWICKLUNG DES MARKTUMFELDS


 

Im Bereich DEUTZ New Technology (ehemals Green) werden wir das Portfolio noch stärker am Markt ausrichten und uns auf das Angebot an E-Produkten und Wasserstoffverbrennungsmotoren konzentrieren. Der durch den Erwerb von Blue Star Power Systems geschaffene Bereich Energy soll bis 2030 auf über 500 Mio. € Umsatz anwachsen.

In unserem Classic-Geschäft mit Verbrennungsmotoren wird sich die Marktkonsolidierung fortsetzen. Wir wollen hier auch in Zukunft eine aktive Rolle spielen, uns kostengünstiger aufstellen und wachsende Märkte erschließen. Die Produktion werden wir durch Kooperationen wie zum Beispiel die Partnerschaft
mit dem indischen TAFE-Konzern weiter flexibilisieren. Das Geschäft mit klassischen Verbrennungsmotoren soll 2030 mit 2,2 Mrd. € rund die Hälfte zum DEUTZ-Umsatz beitragen, das margenstarke Servicegeschäft rund 25 %. Hier wollen wir unter anderem durch gezielte Zukäufe und neue smarte Serviceangebote wachsen. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem relevanten Portfolio und einem resilienten Set-up profitabel wachsen werden und DEUTZ auch in Zukunft die Welt in Bewegung halten wird.