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DEUTZ macht nächsten Schritt für Serienproduktion von Wasserstoffmotoren

  • DEUTZ beauftragt Automobilzulieferer MAHLE für Belieferung mit Komponenten für Wasserstoffmotoren
  • DEUTZ plant ab 2024 erste Serienproduktion von Wasserstoffmotoren für den stationären Einsatz
  • Weitere Anwendungen im Off-Highway-Sektor geplant, beispielsweise in Land- und Baumaschinen

Köln, den 11. Juli 2023 – Wichtiger Schritt auf dem Weg zur Serienproduktion von Wasserstoffmotoren im Nutzfahrzeugsektor: DEUTZ setzt bei seinen Wasserstoffmotoren künftig auf Komponenten von MAHLE. Der Automobilzulieferer erhält einen Serienauftrag für die Entwicklung und Lieferung von Power Cell Units, die erstmals in die Ende 2024 auf den Markt kommenden Serienmotoren eingebaut werden sollen. Die DEUTZ-Motoren werden zuerst in stationären Anwendungen wie Generatoren verbaut, perspektivisch sollen diese Motoren auch in mobilen Anwendungen eingesetzt werden.

Dr. Sebastian C. Schulte, Vorstandsvorsitzender von DEUTZ: „Um die Welt in Bewegung zu halten, brauchen wir verschiedene technologische Optionen. Wie ein klimaneutraler Bagger oder Mähdrescher aussehen wird, ist noch offen. Für Motoren, die ständig im Einsatz sind und große Lasten bewegen, sind mehrere Optionen möglich. Eine davon ist der Wasserstoffmotor. Unsere erfolgreichen Pilotprojekte zeigen das Potenzial im Nutzfahrzeugbereich. Mit MAHLE haben wir nun einen starken Partner, der uns dabei hilft, Ende 2024 in die Serienproduktion unserer Wasserstoffmotoren einzusteigen.“

Das Konzept des Wasserstoffmotors basiert auf der klassischen Verbrennungsmotoren-Technologie. Statt mit fossilen Kraftstoffen, wird dieser Motor mit Wasserstoff betankt. Da bei der Verbrennung von Wasserstoff kein CO2 entsteht, erfüllt der Motor die EU Vorgaben für „Zero Emission“.

MAHLE arbeitet bereits seit Jahren an Komponenten für Wasserstoffmotoren und profitiert dabei von seinem umfangreichen Know-how für Verbrennungsmotoren und alternative Kraftstoffe. Bei den Power Cell Units handelt es sich um Einheiten aus Kolben, Ringpaket und Bolzen, die der Stuttgarter Technologiekonzern aus der klassischen Dieseltechnologie adaptiert und weiterentwickelt hat. Die Zuverlässigkeit der Komponenten wurde bereits umfangreich im eigenen Prüfzentrum für Wasserstoff-Anwendungen geprüft.

„Wir sehen Wasserstoff als wichtigen Baustein für eine nachhaltige Mobilität besonders im Nutzfahrzeugsektor. Dieses Projekt mit DEUTZ ist ein Meilenstein mit Leuchtturmeffekt, denn es zeigt, dass es neben der Elektrifizierung weitere technologische Hebel gibt, Klimaneutralität zu erreichen“, sagt Arnd Franz, Vorsitzender der MAHLE Konzern-Geschäftsführung und CEO.

Beide Konzerne eint die Überzeugung, dass die Umgestaltung der Mobilität nur mit Innovationskraft und Technologieoffenheit gelingt. Mit der klimaneutralen Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren-Technologie durch Einsatz von Wasserstoff werden die Potenziale aller verfügbaren Antriebstechnologien genutzt.

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