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Erfolgreiches erstes Halbjahr 2018

  • Umsatz plus 20 %, EBIT mehr als verdoppelt
  • EBIT-Rendite steigt von 3,1 auf 5,5 Prozent
  • Belastungen aus Streik bei Zulieferer Neue Halberg-Guss

Die DEUTZ AG hat heute vorläufige Konzern-Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2018 veröffentlicht. Der Auftragseingang erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 36,6 Prozent auf 1.097 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte er 803 Millionen Euro betragen. Nach dem starken Jahresbeginn wurde auch im zweiten Quartal 2018 mit 522 Millionen Euro ein sehr hoher Auftragseingang erzielt, der um 30,5 Prozent über Vorjahr lag (Q2 2017: 400 Millionen Euro). Der Auftragsbestand ist gegenüber dem Vorquartal um 60 Millionen Euro auf nunmehr 488 Millionen Euro weiter gestiegen.

Der Absatz belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 105.201 verkaufte Motoren, davon 6.345 E-Motoren der Marke Torqeedo. Dies sind 32,2 Prozent mehr als im Vorjahr (79.599 Motoren). Die Umsatzerlöse betrugen 878 Millionen Euro. Damit lagen sie rund 20 Prozent höher als im Vorjahr (H1 2017: 735 Millionen Euro). Im zweiten Quartal 2018 hat sich der Umsatz mit 463 Millionen Euro sowohl gegenüber dem Vorquartal um 11,6 Prozent als auch gegenüber dem Vorjahr um 21,2 Prozent verbessert (Q1 2018: 415 Millionen Euro; Q2 2017: 382 Millionen Euro).

Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) hat sich nach vorläufigen Zahlen – vor Ergebnisbeiträgen des Joint Ventures DEUTZ Dalian im zweiten Quartal 2018 und Bewertungsanpassungen für diese Gesellschaft – mit 48 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt (H1 2017: 23 Millionen Euro). Im zweiten Quartal 2018 betrug das operative Ergebnis 26 Millionen Euro – dies ist eine Verbesserung um mehr als 70 Prozent zum Vorjahreszeitraum (15 Millionen Euro) und eine Steigerung um knapp 20 Prozent zum Vorquartal (22 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr wurde damit eine EBIT-Rendite von 5,5 Prozent nach 3,1 Prozent im Vorjahreszeitraum erzielt. Im zweiten Quartal 2018 betrug die EBIT-Rendite 5,7 Prozent nach 4,0 Prozent im zweiten Quartal 2017 und 5,2 Prozent im Vorquartal.

„Der Start in das neue Geschäftsjahr hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen“, sagt der DEUTZ-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Hiller und ergänzt: “Der starke Anstieg der EBIT-Rendite signalisiert, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung ihre Wirkung zeigen.“

Das Joint Venture DEUTZ Dalian wird das Konzernergebnis im zweiten Quartal aufgrund von Bewertungsanpassungen im hohen einstelligen bzw. niedrigen zweistelligen Millionen Euro-Bereich belasten. Im laufenden Geschäftsjahr wird diese Belastung aber aus Veräußerungserlösen, Lizenzerträgen und der Auflösung einer positiven Währungsumrechnungsdifferenz voraussichtlich ausgeglichen und leicht überkompensiert werden. Die bereits im April 2018 avisierten Bewertungsanpassungen beim Joint Venture werden im großen Umfang Vorperioden betreffen. Mit der Trennung von Aktivitäten, die in der Vergangenheit nicht die Erwartungen erfüllt haben, strebt DEUTZ die Neuausrichtung ihres China-Engagements an. Gespräche über neue Kooperationen mit bedeutenden lokalen Partnern aus der Baumaschinenbranche und dem Agrarbereich befinden sich bereits im fortgeschrittenen Stadium.

Der positive Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr wird allerdings durch den Streik bei der Neue Halberg-Guss GmbH getrübt. Der wichtige Zulieferer der DEUTZ AG für Gussteile wird mittlerweile in der vierten Woche bestreikt. Bis dato konnten die Auswirkungen bei DEUTZ durch Anpassungen der Produktionsplanung weitgehend aufgefangen werden. Bei einem fortgesetzten Streik wird es aber im laufenden Quartal zu Produktionsausfällen bei DEUTZ und der weiteren Lieferkette kommen. Das Management von DEUTZ ist im ständigen Gespräch mit dem Zulieferer und seinen Kunden und appelliert an Gewerkschaft und Unternehmen, Verhandlungsbereitschaft zu zeigen und den Streik sehr zeitnah zu beenden. Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller: „Da wir derzeit nicht absehen können, wie sich der Streik weiter entwickelt, können wir unsere Ergebnisprognose für 2018 derzeit nicht anheben. Wir appellieren an die Verantwortung aller Beteiligten bei Gewerkschaft, Betriebsrat, Management und Gesellschafter, nun zügig zu einer Einigung zu kommen.“

Den vollständigen Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2018 mit den endgültigen Zahlen inklusive Bewertungsanpassungen beim Joint Venture DEUTZ Dalian wird DEUTZ am 2. August 2018 publizieren.

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